Donnerstag, 31. Dezember 2009

Feliz año nuevo

Ich wuensche Euch allen einen guten Rutsch und ein froehliches neues Jahr! Beso

Mittwoch, 30. Dezember 2009

Semuc Champey

Vom 27.-29.12.09 war ich beim Naturwunder Semuc Champey. Etwas mehr als 2 Stunden von Cobán entfernt ist man von Baeumen umgeben und kreuzt einen Fluss, den Rio Cahabón. Dort fanden wir per Zufall ein super Hostel, welches 2 Minuten vom Parkeingang fern liegt. Semuc Champey ist ein Wort aus der Mayasprache Qeqchí und bedeutet soviel wie "verstecktes Wasser". In Semuc findet man 6 Wasserpools und unter diesen Pools fliesst der Fluss durch. Zitat aus meinem Reisefuehrer; Wer beim Obersten Pool in den Fluss faellt braucht sich um seine Rente nicht mehr zu sorgen. Als ich die Stelle gesehen habe wo der Fluss verschwindet wusste ich, dass man hier definitiv nicht mehr lebendig rauskommen wird. In dem tuerkies scheinenden Wasser laesst es sich aber wunderbar baden und schwimmen. Von Wasserfall zu Wasserfall und von Fels zu Fels. Neben den See Atitlan mein Highlight von Guatemala. Am ersten Tag liefen wir zum Mirador hoch wo man eine sensationelle Aussicht ueber alle Pools hat und an den anderen 2 Tagen genossen wir einfach das nichts tun und baden. Turisten hatte es nicht viele, eher Guatemalteken. In Semuc wird zudem Kardamon, Cacao und Ajote angepflanzt. Die Kinder verkaufen selbstgemachte Schockolade, welche man probieren muss. Sie schmeckt sehr speziell nach geroestetem Cacao. Kurz vor Neujahr erholten wir uns also nochmals.

Tortillas und Frijoles zu Weihnachten

Am 23.12.09 reisten wir am Morgen los nach Cobán (Guatemala!! Copan ist in Honduras). Die Fahrt war eine der schoensten welche ich gesehen habe. Vorbei an den kleinen Doerfern und Haeusern der Indigenas. In Cobán gingen wir direkt ins Buero von Eco Quetzal. Eco Quetzal unterstuetzt die Familien im Nebelwald und bietet Besuche an um zu sehen wie sie dort leben. Erst als ich dort in den Ordner geschaut habe wurde mir klar was auf uns zukommen wuerde. 2 eiskalte Naechte, kein Strom, kein fliessendes Wasser, ein Plumpsklo und nur Tortillas mit Bohnen zum essen.. Zudem spricht nur 1 Person von der Familie Spanisch alle anderen sprechen eine Mayasprache. Abenteuer wir kommen. Am 24.12.09 wurden wir um 9.00 Uhr vom juengsten Sohn der Familie, Pedro 18, abgeholt. Er spricht einwenig spanisch und ist der einzige mit Schulbildung. Nach einer Busreise von ca. 2 Stunden und einer kurzen Wanderung kamen wir in unserem "zuhause" an. Eine Holz-Wellblechhuette mit Erdboden und fuer uns standen 2 Betten mit einwenig Schaumstoff bereit. Zudem eine Kerze! uiii :)
Da der Vater gestorben ist war Pedro unser Fuehrer. Er wohnt dort zusammen mit seiner Mutter und der Schwester. Die anderen 6 Geschwister wohnen ausserhalb. SIe waren sehr Gastfreundlich. Zum Mittagessen gabs Tortillas mit Reis. Es schmeckte gut. Den Nachmittag verbrachten wir im Nebelwald! Schoener Wald und wir hatten Glueck und sahen den Nationalvogel Quetzal! Am Abend liefen wir mit der Familie in die Kirche von San Lucas. Ein Gottesdienst von 7 Stunden! Nach 4 Stunden gaben wir auf und gingen schlafen! Wir frohren und hofften das bald Morgen ist. Als wir aus unseren Fenster schauten sah das Wetter nicht gut aus. Fuer einen kleinen Spaziergang im Wald reichte es aber noch bevor es anfing zu regnen. den Rest des Tages verbrachten wir rund ums Haus mit Huhn, Schwein und Hund! Die Tragweise der Kinder finde ich auch sehr speziell. :) Am Abend sassen wir vor der Feuerstelle und waermten uns. Zum Essen gabs Tortillas mit Bohnen. Um 20.00Uhr gehen sie dort ins Bett! Unsere Rueckreise am naechsten Morgen verlief ohne Probleme und zurueck in der Zivilisation goennten wir uns zuerst einmal eine heisse Dusche!

Tikal

Am 21.12.09 startete der Trip nach Tikal. Jeder spricht von Tikal, Jeannine und ich waren gespannt! Mit dem Shuttle erreichten wir um 16.00 Uhr Tikal und bezogen dort unser Hotel. Wir loesten unseren Nationalparkeintritt, welcher auch noch fuer den kommenden Tag gueltig war und durchquerten mit einwenig Eile den Park. Ziel war es den Sonnenuntergang auf dem Hoechsten Tempel zu sehen. Ueber Wurzeln stolperten wir, in den Gebueschen blieben wir stecken aber irgendwann ragte ein eindrueckliches Gebilde vor uns in die Luft; Tempel 4! Durch die Abnuetzung der Besucher sind die Tempel nur noch durch ein Geruest zu erreichen und koennen nicht auf den original Stufen bestiegen werden! 179 Stufen weiter oben standen wir auf der hoechsten Stelle von Tikal. Die Aussicht auf die anderen 3 grossen Tempel, welche aus dem Wald ragten war sehr eindruecklich. Vom Sonnenuntergang sahen wir leider nichts, wir standen mit dem Regenschirm unter bedecktem Himmel! Wir traffen 2 Turistensecurities, welche uns aus dem Park begleiteten. Uns wurde am Nachmittag eine Sonnenaufgangtour angeboten von einer Turistenorganisation, wir hatten aber keine Lust zum mit 20 anderen am naechsten Morgen in den Park zu gehen und zudem fanden wir die Preise zu hoch. Ich fragete kurzerhand einen der Security ob er uns um 4 Uhr morgens in den Park bringen koennte gegen Bezahlung. Natuerlich sagte er nicht nein wenn er unter der Hand Geld verdienen kann! :)
Am naechten Morgen stand er um 4 Uhr bereit und fuehrte uns zum Tempel 4. Es war stock dunkel und alleine haetten wir viel mehr Zeit gebraucht! So sassen wir um 4.45 Uhr als erste auf der obersten Stufe des Tempels und genossen die Ruhe. Der Security liess uns alleine und ging wieder zurueck. Der Nebel stieg zwischen den Baeumen auf und mittlerweile kamen mehr Personen. Da der Himmel bedeckt war sahen wir nicht viel vom Sonnenaufgang aber zum Glueck mehr als vom Untergang. Die Bruellaffen waren gut zu hoeren und langsam wurde es immer heller! Als die erste Turigruppe den Platz verliess liefen wir einfach mit ihnen mit und der Guide meinte wenn ich ihm einwenig Geld gaebe koennen wir mitkommen und eine 3 stuendige Fuehrung haben. Perfekt. Die Tour war gut und wir zahlten im Ganzen viel weniger Geld als die anderen! :) Die Tempel sind sehr eindruecklich besonders die Gran Plaza hat mir sehr gefallen. Nach der Tour besuchten Jeannine und ich den Nordteil des Parks wo es keine Touristen hat weil die Ruinen nicht sehr gross sind aber dafuer hatte es dort ca. 5 Affen welche wir aus naechster Naehe beobachten konnten! :) Tikal hat uns sehr gut gefallen. Am spaeteren Nachmittag waren wir wieder zurueck in Flores.

Flores

Zurueck in Guatemala gingen wir direkt nach Flores. Flores ist eine Halbinsel im Petensee und misst ca. 200 auf 300 Meter. Flores wird nachgesagt, dass es das kleine Antigua ist. Farbige Haeuser, freundliche Leute und gutes Essen. Von Flores kann man gute Ausfluege machen oder einfach das Doerfchen geniessen. Die ersten Tage hatten wir leider Pech mit dem Wetter stiegen aber auf den Mirador um uns ein besseres Bild der Landschaft zu machen. Als wir nach Tikal zurueck kehrten genossen wir einen wunderschoenen Sonnenuntergang und schlenderten durch die Strassen wo Kinder am spielen waren und Frauen ihre Waren verkaufen wollten. Der Hauptplatz muss man nicht unbedingt besuchen.. Ist nichts schoenes aber im La Luna essen ist unuebertrefflich! Tipp von mir zum Dessert; Helado de Vanilla con banano y miel.. :)

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Feliz Navidad

Meine Lieben,
Ich wuensche euch ganz schoene und besinnliche Weihnachten, hoffentlich mit Schnee. Ich verabschiede mich fuer die folgenden 3 Tage von der Zivilisation und werde Weihnachten bei einer armen Familie im Nebelwald verbringen ohne Strom und Wasser vom Fluss.
Bis bald!

Dienstag, 22. Dezember 2009

San Ignacio, Caracol

San Ignacio liegt auch noch in Belize jedoch ist es bis zur Grenze nach Guatemala nur 20min. Das Staedtchen selber ist nichts schoenes wie wir feststellen mussten, jedoch ist es ein guter Ausgangspunkt fuer verschiedene Touren. Die Tour nach Caracol zu den Ruinen liessen wir uns nicht entgehen. Zusammen mit einem Guide und Haradl (aelterer, seeehr komischer Herr, USA) fuhrenn wir mit einem kleinen Jep ueber Stock und Stein "The worst Street in Belize" wurde uns gesagt. Naja, es gibt also sicher schlimmere Strassen. Wir fuhren bis zu einem Militaerstuetzpunkt und wurden von dort aus begleitet, da es schon zu Ueberfaellen gekommen ist auf der weiteren Strecke. Caracol selber ist die groesste Fundstaette in Belize. Einige behaupten sogar, dass sie groesser als Tikal sei. Mit unserem Guide liefen wir 3 Stunden herum und kletterten auf die Tempel um die Aussicht zu geniessen. Es war schoen aber nicht so toll wie Copan (Honduras). Als wir beim letzten und hoechsten Tempel ankamen und herauf stiegen wurden wir positiv ueberrascht. Von keinem Tempel den ich waehrend der Reise gesehen habe hatte ich so eine Aussicht. Berge hinter Bergen und alles gruen. Es hat sich also alleine fuer das schon gelohnt! Nach Caracol fuhren wir mit dem Militaer wieder raus und besuchten zuerst Wasserpools und dann einen schoenen Wasserfall. Der Tagesausflug hat uns also gut gefallen!

Belize, die grosse Ueberraschung

Nachdem ich die Nase gestrichen voll hatte von der Karibikkueste in Guatemala konnte Belize nur noch besser werden. Ohne Reisefuehrer und ohne Information gings in Punta Gorda los. Wir erfuhren, dass die Halbinsel Placencia der schoenste Ort in Belize ist. Mit dem naechsten Bus fuhren wir dort hin. Wir waren begeistert. Placencia ist ein kleines Dorf mit sehr herzlichen Bewohnern. Wir fanden ein gutes Guesthouse wo wir in einem separaten Haus wohnen konnten, mit Meersicht! Nach 2 Tagen nichts tun (Sonne, Strand, Haengematte) organisierten wir fuer den 3. Tag eine Seekuh-Tour. Leider sahen wir nur den Ruecken von einem Tier aber der Bootsausflug war auch sonst schoen. Am 11.12 stiegen wir am Morgen in den Bus nach Belize-City und von dort gings mit dem Wassertaxi zur beruehmten Insel Caye Caulker. Das war Karibik pur! Tuerkisblaues, warmes Wasser und das "2. Great Barrier Reaf" vor der Tuer zum tauchen und schnorcheln. Wir unternahmen 2 wunderschoene Schnorcheltouren. Durch Korallen und Meerlandschaften schwammen wir zusammen mit Haien, Stachelrochen, Meeresschildkroeten und Fischen. Auf dem Boot assen wir Muschelfleisch, welches unser Guide waehrend der Tour sammelte und zum Schluss sprang eine Gruppe von Delfinen 5 Meter neben unserem Motorboot in die Luft.. Der Tag war perfekt! Belize im allgemeinen ist einiges Teurer als die anderen Laender in Zentralamerika aber der Standart ist auch hoeher. Offizielle Landeshauptsprache ist Englisch und ich muss sagen das Belize eines meiner Lieblingslaender ist! Nach 3 Tagen auf der Insel fuhren wir zurueck aufs Festland und mit dem naechsten Bus nach San Ignacio.

Samstag, 19. Dezember 2009

Rio Dúlce, Livingston

Da die Karibikkueste von Guatemala zur Zeit nicht sehr sicher ist (Tote, Ueberfaelle) war fuer uns klar hier nicht lange zu bleiben, dafuer aber ins kleine Land Belize zu reisen. Rio Dúlce ist nicht gerade schoen. Klein, stickig und nervende Maenner. Deshalb waren wir im Hostel ausserhalb der City. Nach unserem super Quirigua-Tag wollten wir die Umgebung von Rio Dúlce erkunden. Wir fuhren nach El Paraiso wo es einen schoenen Wasserfall hat der von einer warmen Quelle entspringt. Nach einem ruhigen Spaziergang durch den Wald erreichten wir die Stelle. Super schoen und noch schoener zum baden. Vom Wasserfall prasselte heisses Wasser (wirklich heiss) auf unsere Koepfe. Das Wasser war spiegelklar und es hatte kleine Fische. Eine schoene Relaxingstelle, welche auch von Einheimischen viel genutzt wird. Wir traffen dort Kanadier, welche uns auf der Ladeflaeche ihres Pickups zurueck nach Rio Dúlce fuhren. Der Wind und der Staub fegte uns um die Ohren aber es war super! Am spaeteren Nachmittag besuchten wir das Castillo de San Felipe. Da wir 20min vor der Schliessung hineingingen handelten wir einen super Preis aus, alles natuerlich steng Geheim wie uns der Billetverkaeufer eintrichterte! :) Kleine Festung mit schoener Aussicht.
Am naechsten Tag fuhren wir nach Livingston. Livingston ist nur per Boot ueber den Izabal See zu erreichen. In meinem Guide stand, dass es eine der schoensten Fahrten sei und es war wirklich so. Huegel, Baeume, Seerosen und Lagunen. 2h zum relaxen. Der Zufall wollte es, dass ich auf dem kleinen Boot Guillaume (Franzose vom Lago Atitlan) wieder traf. In Livingston meint man in einem anderen Land zu sein. Karibik puur! Dunkelhaeutige Menschen, Tropicalsound aus allen Restaurants aber sonst pott haesslich! :) Keine schoenen Straende und wir hatten ein horror Hostel, zudem hatte Livingston kein Wasser an diesem Tag und irgendwie sind alle auf Drogen. Tja, es war ja nur fuer eine Nacht. Ich hatte mit Abstand meine schlimmste Nacht und war am naechsten morgen froh Guatemala verlassen zu koennen um Belize kennenzulernen.